Wie geht’s weiter?

Politik ist die Kunst, die Leute daran zu hindern,
sich um das zu kümmern, was sie angeht.
Paul Valery

Auf all die legalen und illegalen Betrügereien unseres Weltwirtschaftssystems
weiter einzugehen, hieße viele Bücher füllen.
Politische Unionen wie die EU und die UNO leisten hierbei
Hilfestellung. Dabei wird nicht einmal mehr der Anschein von
„Demokratie“ gewahrt. Wer trifft denn in Brüssel Entscheidungen,
die so gravierend sind, daß sich die nationale Gesetzgebung
unterordnen muß? Wissen Sie, wer unser Land in Brüssel
vertritt? Haben wir die gewählt? Über 80% der Gesetze der
BRD werden heute in Brüssel beschlossen und in Berlin nur
noch durchgewunken. Ist das etwa „demokratisch legitimiert“?
Ich will das Thema hier nicht vertiefen, sondern nur ein paar
Denkanstöße geben: Je größer die Strukturen auf politischer
Ebene (Nationalstaat, EU, UNO), um so unübersichtlicher werden
sie, um so weiter weg sind sie vom Einblick des Bürgers,
um so mehr wird gemauschelt. Dasselbe in der Wirtschaft:
Großkonzerne sind einfach nicht zu greifen; sie nutzen alle
Ressourcen, Möglichkeiten und Schlupflöcher und entziehen
sich dann jeder Verantwortung. Die internationalen Strukturen
sind ein Instrument der Unterdrückung, sie sind dem Menschen
nicht gemäß. Wieviele Menschen kennen Sie denn persönlich?
Was läßt sich noch überblicken: ein Dorf, eine Kleinstadt,
eine Großstadt?
Die wichtigsten Dinge, die uns direkt angehen, wie die Grundbedürfnisse
(Wasser, Lebensmittel, Wohnung, Verkehr, Ausbildung
usw.), sind schon längst unter fremder Kontrolle, und um sie wieder einigermaßen in die eigenen Hände zu bekommen,
müssen wir sie auf lokaler und regionaler Ebene neu organisieren.
Dabei ist gegen Reisen und Fernhandel nichts einzuwenden
– aber fair und nicht auf Kosten ureigenster Interessen.
Dazu gehören selbstverständlich auch Schutzzölle. Das
wird heutzutage als „Protektionismus“ beschimpft, weil es den
Interessen der Multis zuwiderläuft. Doch welche Vorteile hatten
wir bisher von der EU? Und welche vom „Euro“? Die Bundesregierung
weiß ganz genau, warum sie diese wichtigen Themen
nicht zur Abstimmung stellt! Der „Wirtschaftsguru“ John
Maynard Keynes sagte einmal: „Ich stehe denen viel näher, die
die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den Nationen
minimieren statt maximieren wollen. Ideen, Wissen, Kunst,
Gastfreundschaft, Reisen – diese Dinge sollten von ihrer Natur
her international sein. Aber die Güter sollten einheimisch sein,
wann immer dies vernünftig und möglich ist. Und vor allem soll
das Finanzwesen primär national sein.“ 461
Wir haben das Denken viel zu lange den Wissenschaftlern und
das Handeln zu lange den Globalisten und ihren Marionetten,
den Politikern, überlassen. Es wird Zeit, sich nach Alternativen
umzusehen.
Wie sehr die Fragen nach der Macht und nach der Gesundheit
miteinander verknüpft sind, zeigt unter anderem die „Neue
Medizin“ Dr. Hamers: Wenn unser biologisches Programm solche
Macht hat, daß es Krebs erzeugen, aber auch heilen kann,
dann müssen dem auch die sozialen und politischen Verhältnisse
Rechnung tragen. Das heißt, daß das Zusammenleben
möglichst nahe an der überschaubaren Gemeinschaft orientiert
werden muß, also an der Großfamilie, dem Dorf oder Stadtteil
(wenn man so will: am „Rudel“). Natürlich gibt es, wie im Tierreich
auch, Einzelgänger, doch die große Mehrheit fühlt sich in
der Gemeinschaft am wohlsten. Nun werden aber genau diese Gemeinschaften seit einem
Jahrhundert systematisch zerstört, und zwar aus machtpolitischen
Gründen: Es ist ziemlich schwierig, etwa einen Bauern,
dessen Hof schuldenfrei ist und der sich notfalls selbst versorgen
kann, zu irgend etwas zu zwingen, was seinen Interessen
zuwiderläuft. Betrachten wir als anderes Extrem einen Flüchtling,
der sich fern der Heimat einer fremden Sprache und Kultur
gegenübersieht. Ohne Rückhalt durch seine Familie und
Religion reduziert sich sein Leben auf den reinen Existenzkampf.
Solche Menschen lassen sich mit Leichtigkeit manipulieren
und mißbrauchen, sie sind dankbar für die schlechteste
Wohnung in einer Hochhaussiedlung und machen fast jede
Arbeit ohne zu murren.
Ich vermute, daß die ethnischen Umschichtungen, die zur Zeit
weltweit stattfinden, also die Ströme von Kriegsflüchtlingen,
Asylanten und Angehörigen ehemaliger Kolonien (in England,
Frankreich, den Niederlanden usw.), von den Machthabern
bewußt provoziert werden. Denn kulturelle Destabilisierung
hinterläßt eine Gesellschaft, die leichter zu manipulieren ist.
Ich bin selbst viel gereist und weiß wie es ist, Fremder zu sein.
Es war sicher in der Vergangenheit kein Fehler, die Menschen
mit anderen Denkweisen zu konfrontieren und so manche verkrusteten
Strukturen zu lockern. So, wie die Entwurzelung und
Überfremdung ganz Europas aber heute gehandhabt wird,
provoziert man genau das Gegenteil der angeblichen Toleranz.
Es dürfte ein Kalkül dahinterstehen, wenn Deutschland viele
Jahre seine Grenzen offener hielt als die meisten anderen
Staaten, wo man ohne Vermögen oder Einkommen überhaupt
nicht herein kommt, außer als Tourist für beschränkte Zeit.
Tatsächlich war Deutschland durch den Verlust seiner Kolonien
eines der wenigen großen Länder, das gar keine fremden
Minderheiten in seinen Grenzen beherbergte. Auch die erste
Einwanderungswelle der Gastarbeiter wurde erstaunlich gut
integriert. Die Deutschen sind nicht „fremdenfeindlicher“ als die
meisten Länder der Welt. Im Gegenteil – wo immer ich gereist bin, waren es Deutsche, die sich mehr als andere Ausländer
integriert hatten und die Landessprache beherrschten. So
hatte Deutschland, im Gegensatz zu den USA, England oder
Frankreich bis in die 70er Jahre keine Probleme mit Minderheiten
im eigenen Land. Dafür haben die Deutschen Probleme
mit sich selbst – aber das steht auf einem anderen Blatt.
Will man also unbedingt „Fremdenfeindlichkeit“ provozieren,
indem man nicht müde wird, sie zu beschwören und von politischer
Seite anscheinend alles dazu tut, die Situation weiter zu
destabilisieren? Etwa, um die dadurch erzeugte Unzufriedenheit
politisch zu benutzen? Genau das befürchte ich.