Der „Klimawandel“ muß auch als Rechtfertigung für eine weitere
Schwachsinnsidee herhalten: sogenannte „nachwachsende
Rohstoffe“. Äthanol aus Zuckerrohr, Biodiesel aus Palmöl –
das hört sich ökologisch an. In Wahrheit ist es unverantwortlich,
angesichts einer stark wachsenden Weltbevölkerung wertvolle
Anbauflächen für die Treibstoffherstellung zu mißbrauchen
und diesen Unsinn auch noch aus Steuergeldern zu subventionieren!
Die Folgen sind schon heute spürbar: Da die
Preise von spritfähigen Lebensmitteln nun an die Energiepreise
gekoppelt sind, speziell an den Ölpreis, steigen sie auch parallel
mit ihnen. Verbraucherverbände schätzen, daß die Lebensmittelpreise
in der BRD allein wegen dem zunehmenden
Biospritanbau demnächst um ein Drittel steigen werden.
Dieter Claassen schrieb in der „Süddeutschen Zeitung“:
„Insbesondere die Preise für Mais, Zucker, Sojabohnen und
Palmöl reagierten inzwischen empfindlich auf den Verlauf der
Ölnotierungen, stellt die Credit Suisse Bank in einer Analyse
fest. So seien auch die Preise dieser Rohstoffe gestiegen, seit
sich die Situation im Iran verschärft habe.“ 134
Selbst Baumwolle wird teurer, da z.B. in den USA ein Drittel
der Anbaufläche aufgrund der Subventionen für den Biospritanbau
verloren gehen. „Bei Weizen verringern sich die Anbauflächen
in den USA ebenfalls wegen des Ethanolbedarfs. Farmer
stellen die Produktion um, weil sie beim Maisanbau etwa
das Dreifache der Rendite erzielen können. Allein der Ethanolverbrauch
in den USA stieg 2006 um ein Drittel auf 5,4 Milliarden
Gallonen.135 Die Ethanolkapazitäten sollen bis Ende 2007
gar auf 7,6 Milliarden Gallonen wachsen. Indessen wird sich
die Herstellung von Biodiesel aus Sojabohnen von 150 auf 300
Millionen Gallonen verdoppeln.“ 136
Ähnlich sieht es bei Mais aus: „Das US-Landwirtschaftsministerium
schätzt, daß der weltweite Maisverbrauch 2006 um
etwa 20 Millionen Tonnen über dem Vorjahr lag. Davon wurden
vermutlich 14 Millionen Tonnen zur Herstellung von Ethanol
verwendet, nur 6 Millionen Tonnen dienen der Produktion von
Nahrungsmitteln. Insgesamt hat sich die Getreidemenge, die
zu Ethanol verarbeitet wird, in fünf Jahren verdreifacht, von 18
Millionen Tonnen in 2001 auf geschätzte 55 Millionen Tonnen
im vergangenen Jahr.“ 137
Da Mais in Mittelamerika das Grundnahrungsmitel ist, kam es
in Mexiko schon zu Hungerprotesten, weil sich die Maispreise
dort in einem Jahr fast verdoppelt haben. „Das Getreide, das nötig ist, um den 120 Liter fassenden Tank eines von Arnold
Schwarzeneggers ‚Bio-Geländewagen‘ mit Ethanol zu füllen,
reicht aus, um einen Menschen ein Jahr lang zu ernähren. Von
der Menge, die destilliert werden muß, wenn der Tank alle zwei
Wochen gefüllt wird, könnten sich 26 Leute ein Jahr lang satt
essen.“ 138
Doch nicht nur Hunger ist die Folge, auch die Ökobilanz der
Biotreibstoffe ist verheerend: „Erst kürzlich hatte ein UN-Bericht
festgestellt, daß der Bioenergie-Boom die Vernichtung von
Primärwäldern für Palmöl-Plantagen vor allem in Südostasien
ankurbelt. So seien solche Plantagen in Malaysia für 87 Prozent
der Waldverluste seit 1985 verantwortlich.“ 139 Brasilien,
wo schon jedes zweite Auto mit Bioäthanol fährt, möchte den
Sprit verstärkt exportieren. Das erklärte Ziel ist, „das Saudi-
Arabien der Biomasse“ zu werden. Für die dazu benötigten
Zuckerrohrfelder wird immer mehr Tropenwald geopfert. Franz
Alt schreibt: „Hunderte Zuckerrohrschneider seien in Folge der
harten Arbeit an Überanstrengung gestorben. Auch gebe es
Kinderarbeit und Sozialdumping. Nur so kämen die niedrigen
Preise für brasilianischen Zucker und Biosprit zustande. Zukkerrohr
sei zudem eine schädliche Monokultur, deren Anbau
die Umwelt wegen Dünger und Pestiziden stark belaste.“ 140
Die Biomasse, also die Melasse, geht oft in die USA, wird dort
subventioniert in Biosprit destilliert und geht dann nach Europa,
wo der Markt wiederum subventioniert ist, sowohl für Äthanol
wie für Biodiesel: „Nach einer Studie des Leipziger Instituts für
Energetik und Umwelt werden deutsche Blockheizkraftwerke
allein in 2007 mindestens 1,3 Milliarden kWh Strom aus Palmöl
erzeugen. Dafür erhalten die Kraftwerksbetreiber rund 200 Millionen
Euro Zuwendungen über das „Erneuerbare Energien
Gesetz” (EEG), die auf die Stromrechnung aller Haushalte umgelegt
werden. Eine praktikable Zertifizierung anhand strenger ökologischer und sozialer Kriterien ist für Palmöl nicht in Sicht.
Die Umweltschützer kritisieren, daß die Deutsche Bank in
Deutschland „die Regenwälder verheize” und diese Energie
auch noch als Ökostrom gefördert wird.“ 141
Ich meine, daß es der Gipfel des globalistischen Zynismus ist,
Lebensmittel zu verknappen und zu verteuern zugunsten von
Treibstoff. Der o.g. Dieter Claassen fragt zu Recht: „Produzieren
die Bauern für die Tanks der Reichen oder für die Teller
der Armen?“
Ein solcher Wahnsinn gehört verboten, solange auch nur ein
Mensch auf dieser Welt hungern muß!
Die ganze Klimadebatte ist eine gigantische Show zur Durchsetzung
profitabler Konzerninteressen. Daß in ihrem Schatten
tatsächlich jemand das Wetter verändert, wird allerdings totgeschwiegen:
Seit Jahren gibt es Hunderte von Belegen, daß
Sprühflugzeuge am Himmel irgendwelche Substanzen systematisch
in die Atmosphäre einbringen. Ich empfehle eine Internetz-
Suche mit dem Stichwort „Chemtrails“. Sie werden
staunen! Leider habe ich bisher keine konkreten Hinweise auf
die Täter und den Sinn der Aktion, nur vage Vermutungen, die
jedoch nicht ausreichen, mich kompetent dazu zu äußern. Sobald
ich näheres darüber erfahre, werden Sie von mir hören.
Solange mit den Chemtrails heimlich Wetterexperimente gemacht
werden, ist jede Diskussion über CO2 sowieso lächerlich.
Klären wir erst einmal, was da wirklich passiert!
In einer TV-Diskussion zum Thema sagte einmal jemand:
„Die größte Gefahr ist nicht die globale Erwärmung, sondern
die globale Verdummung.” Dem ist nichts hinzuzufügen.